Gelungene Bundesjugendspiele an der GSP

Über 400 Schüler turnten bei den Bundesjugendspielen der GSP in Schönberg.

Am vergangenen Dienstag und Mittwoch fanden für die gut 400 Schüler der sechsten bis achten Klassen der Gemeinschaftsschule Probstei in Schönberg (GSP) die Bundesjugendspiele im Gerätturnen statt. Auch wer im Abschlusszeugnis des zehnten Jahrgangs eine sehr gute Sportnote erteilt haben möchte, muss an der GSP an den Bundesjugendspielen teilnehmen. In Gesprächen mit Mitarbeitern der Agentur für Arbeit, Ausbildern, Meistern und Gesellen wird immer wieder auch die Bedeutung der Sportnote in Bewerbungszeugnissen, als ein Parameter für Leistungsbereitschaft, Einsatzfreude, Motivation und Verlässlichkeit, betont. Zahlreiche Zehntklässler turnten daher in diesem Jahr auch bei den Bundesjugendspielen vor.

Das Ergebnis des diesjährigen Turnwettkampfs an der GSP kann sich wieder einmal sehen lassen. Ein Großteil der Schüler konnte sich nach den zahlreichen Trainingseinheiten der vergangenen Wochen über eine Sieger- oder sogar Ehrenurkunde freuen. Zwei Mal im Jahr richtet die GSP Bundesjugendspiele aus, im Gerätturnen und in der Leichtathletik. „Die Bundesjugendspiele stehen ja häufig in der Diskussion. Für die einen sind sie eine gute Gelegenheit, intensiv zu trainieren sich dann sportlich zu messen, für die anderen sind sie eher Quälkram. Bei uns nehmen die Schüler größtenteils motiviert und ehrgeizig teil. Viel liegt an einer guten Vorbereitung, in der häufig mit Freude zu beobachten ist, wie sich die Schüler individuell verbessern“, sagen die GSP-Sportpädagogen Hans Peters und Sabine Lükemann, die den Wettkampf federführend organisiert haben.

Seit 1951 sind die Bundesjugendspiele in ihrem nun 66. Jahr ein Dauerbrenner und eine Erfolgsgeschichte an deutschen Schulen. Rund fünf Millionen Schüler nehmen jährlich an den Bundesjugendspielen teil. Schirmherr der Spiele ist der jeweilige Bundespräsident. Die Teilnahme ist laut der aktuellen Fachanforderungen für das Fach Sport für jeden Schüler verbindlich. Es wird beim Gerätturnen ein Dreikampf absolviert, bei dem die erzielten Leistungen in Punkte umgewandelt werden. Erreicht der Schüler eine seinem Alter angemessene Mindestpunktzahl, erhält er eine Siegerurkunde, ab einer bestimmten höheren Punktzahl sogar eine gedruckte Ehrenurkunde, die dann auch die Unterschrift des Bundespräsidenten trägt. Seit 1991 erhalten Schüler, die keine der beiden Urkunden erreicht haben, eine Teilnahmeurkunde. An der GSP konnten die Schüler aus den Geräten Sprung, Boden, Reck, Barren und Schwebebalken die drei Geräte auswählen, an denen sie sich am sichersten fühlten und auch die meisten Punkte erturnen konnten. Anne, Luna und Enya aus dem siebten GSP-Jahrgang jedenfalls konnten sich ihre persönlichen Urkunden erturnen und hatten sichtlich Spaß: „Wir haben viel im Sportunterricht an den Geräten geübt. Heute können wir nun zeigen, was wir gelernt haben und werden dafür auch noch mit Urkunden belohnt.“ (Lü)