GSP besucht GEOMAR in Kiel

Mehr als nur „Wasserzeugs“! GSP-Schüler besuchen GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel.

Seit vier Jahren veranstalten die Schülerlabore der Helmholtz-Gemeinschaft bundesweit einen „Tag der offenen Forschung“, an dem sie Schulen einen Einblick in die Arbeit der jeweiligen Forschungszentren gewähren. Das GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel beteiligte sich in diesem Jahr mit einem Tag zur „Robotik in der Ozeanforschung“. Mittendrin statt nur dabei: Die dreißig Schüler des 11. Jahrgangs des naturwissenschaftliche Oberstufenprofils der Gemeinschaftsschule Probstei in Schönberg (GSP) und ihr Lehrer Timo Müller.

Die Schönberger Schüler erhielten dabei intensive Einblicke in verschiedene Anwendungen von Forschungsgeräten, die teils ferngesteuert und teils komplett eigenständig Erkenntnisse über Forschungsobjekte liefern, die den Wissenschaftlern sonst nicht zugänglich wären.

Der „Kiel ROV 6000“ beispielsweise ist ein vom Schiff aus gesteuerter Tauchroboter, der bis aus 6000 m Wassertiefe gezielt Bilder und Proben von Objekten oder den Tiefseebewohnern liefern kann, die sich rund um die Quellen enorm heißen Wassers am Meeresboden ansiedeln. Oder auch das autonome Unterwasser-Fahrzeug „Abyss“, das in der Lage ist, nur wenige Meter über dem Ozeanboden zu schweben und bisher nicht vermessene Gebiete in Teilstücken von der Größe mehrerer Fußballfelder und mit einer Auflösung von wenigen Millimetern zu kartieren.

Mitarbeiter des GEOMAR, unter ihnen auch der Leiter des ROV-Teams, Dr. Friedrich Abegg,  erläutern den jungen Gästen aus Schönberg hierzu nicht nur den technischen Hintergrund, sondern auch die wissenschaftlichen Fragestellungen, die mit dieser Technik beantwortet werden sollen. Dies kam bei den Besuchern besonders gut an: „Ich finde, das ist ein richtig schöner Überblick über die Arbeitsbereiche am GEOMAR. Bisher dachte ich immer: GEOMAR ist son Wasserzeugs“, sagte GSP-Schüler Felix Mader.

Auch wenn die Forscher des GEOMAR diese Aussage vielleicht anders ausgedrückt hätten, trifft sie aber doch den Nagel auf den Kopf: Hier soll den Jugendlichen deutlich gemacht werden, wie vielseitig Meeresforschung wirklich ist und welche technischen und naturwissenschaftlichen Herausforderungen aus den unterschiedlichsten Bereichen dahinter stecken.

Neben Vorträgen und Filmen genossen die angehenden Schönberger Abiturienten besonders die Möglichkeit, die einzelnen Ozean-Roboter in der Gerätehalle des GEOMAR „live“ zu bestaunen. „Das war ein aufregender, lehrreicher und sehr praxisorientierter Schultag. Meeresforschung und seine umfangreichen Hilfsmittel, vorwiegend die Roboter, wurden uns sehr anschaulich vorgestellt. Ein großes Lob für das tolle Angebot der GEOMAR“, sagte GSP-Pädagoge Timo Müller. (Lü)

Unsere Schülerzeitung

 

Pressearchiv