Der TAG DER AUSBILDUNG ist eine der landesweit größten Messen, die unter dem Motto von „Schülern für Schüler“ ausgerichtet wird. Die Arbeitsgemeinschaft „Berufsmesse“ bestehend aus ca. 15 Schülern (Klassenstufe 11-13), Frau Wuttke (Fachleiterin Wirtschaft/Politik) und Herrn Grapatin (Schulsozialarbeiter) organisiert auf freiwilliger Basis seit vielen Jahren (18. Tag im Jahr 2020) den überregional anerkannten TAG DER AUSBILDUNG. Die Vorbereitungszeit für diese aufwändige Veranstaltung beträgt ein halbes Jahr, die Schülerpartizipation bei Inhalt und Organisation des Tages hat einen überaus hohen Stellenwert. Rechtzeitig werden die Schüler*innen individuell darauf eingestellt. Die Jugendlichen dürfen sich drei Berufe aussuchen, über die sie sich intensiv informieren wollen. Gemeinsam werden im Wipo-Unterricht sinnvolle Fragen an die Fachleute überlegt. Letztlich bekommt jeder*r Schüler*in einen individuellen Laufzettel, auf dem Beruf, Raum und Uhrzeit des Durchgangs vermerkt werden. Die Lehrkräfte erhalten entsprechende Übersichtslisten, die am Durchführungstag auch auf einer Stelltafel im Zentrum des Geschehens stehen.
Über die Jahre hinweg wurden immer wieder Wünsche der Schüler*innen entgegengenommen und neue Berufsbilder akquiriert. Die Vielfalt der Berufsbilder wird von Jahr zu Jahr größer durch die gelebte Mitbestimmung. Auch der Dazugewinn der Oberstufe forderte eine Erweiterung hinsichtlich der Studienoptionen.
Das Team „Berufsmesse“ präpariert für die Durchführung alle Räumlichkeiten, prüft die Technik und nimmt die Mitarbeiter der Betriebe und Informations-und Beratungsstände persönlich in Empfang, begleitet sie in den entsprechenden Raum und steht kontinuierlich als Team der „gelben Berufs-Engel“ zur Verfügung. Auch für die Eltern und Schüler*innen ist das Team als Ansprechpartner vor Ort. Von Seiten der Lehrkräfte sind die Wipo-Fachschaft und Klassenleitungen der beteiligten Klassen vor Ort und begleiten ihre Schüler*innen sowie weitere interessierte Kollegen.
Am TAG selbst informieren sich rund 700 Schüler und Eltern aus den Klassenstufen 8-11 über ca. 60 Berufsbilder. Es geht hier vor allem um die Darstellung von Berufen, nicht von Betrieben.
Sinn und Zweck dieser Veranstaltung ist es, unseren Schülern der Abgangsklassen den Weg von der Schule in den Beruf oder ins Studium zu erleichtern. Den Jugendlichen sollen Berührungsängste genommen werden. Die Schüler durchlaufen nicht wie bei vielen anderen Messen alle Angebote, sondern spezialisieren sich. Sie haben die Möglichkeit, in vorabgewählten Durchgängen drei Berufe á 30 Minuten kennen zu lernen, ausführlich Fragen zu stellen und sich genau über den jeweiligen Beruf zu informieren. Die Betriebe erhalten im Vorwege die Teilnehmerzahl und können sich so gut auf die persönlichen Gespräche vorbereiten. Die Messe findet jedes Jahr an einem Freitagnachmittag Ende September/Anfang Oktober statt. Somit haben die Eltern die Möglichkeit, Ihre Kinder zu begleiten und zu unterstützen. Zusätzlich zu den geplanten Durchgängen gibt es Informationsstände in der „alten“ Aula, die mitten im Zentrum liegt und Dreh- und Angelpunkt ist, da man sie in der Regel durchqueren muss, um zu seinem neuen Berufsfeld zu gelangen. Auch die Caféteria des Fördervereins der Schule ist dort verortet. Die Platzierung der Informationsstände führt immer wieder dazu, dass ganz zufällig Beratungen stattfinden und einzelne sich ungeplant im Vorbeigehen Informationen mitnehmen.
Intensive Kontakte zu den einzelnen Betrieben werden dadurch hergestellt und können den Weg zu einem weiteren Praktikum oder sogar zu einer Ausbildung etc. ebnen.
Im Nachgang an die Veranstaltung findet eine Evaluierung mit den beteiligten Betrieben mündlich oder per Mail statt. Über verschiedene regionale und überregionale Medien wird der Tag öffentlichkeitswirksam aufbereitet. Um einen hohen Grad an Nachhaltigkeit zu erreichen, besprechen die Schüler*innen diesen Tag im Unterricht und planen basierend auf ihren neuen Informationen ihr nächstes Praktikum.
Einen besonderen Stellenwert hat der „Tag der Ausbildung“ aufgrund folgender Aspekte:
• Alle Schüler*innen bekommen eine Vielzahl an Informationen zu Berufen und Wegen nach der Schule
• Die Schüler*innen besuchen den Tag der Ausbildung mindestens zweimal in ihrer Schulzeit
• Viele Eltern beteiligen sich aktiv
• Die Schüler*innen gehen mit gezielten Fragestellungen in die Berufspräsentationen und bekommen direkte Antworten aus der Wirtschaft
• Schüler*innen bauen Berührungsängste für eine Kontaktaufnahme zu Betrieben ab