GSP kooperiert mit Uni in Kiel

Enge Zusammenarbeit: Schüler der GSP experimentieren an der Uni in Kiel

Diesen Schultag werden fünfzehn Schüler des 9. Jahrgangs der Gemeinschaftsschule Probstei in Schönberg (GSP) wohl so schnell nicht vergessen. Zusammen mit ihrer Chemielehrerin Ute Rohwedder durften sie am vergangenen Dienstag am Experimentiertag der Kieler Christian-Albrecht-Universität (CAU) teilnehmen und konnten vielfältige und weitreichende Erfahrungen im Fachbereich Chemie sammeln. Die Zusammenarbeit mit der CAU ist ein weiterer Baustein auf dem inhaltlichen Weg zur gymnasialen Oberstufe in Schönberg.

In den beeindruckend ausgestatteten Chemielaboren der Uni wurden immer zwei Schönberger Schüler von zwei Kieler Chemiestudenten betreut. Und in den bunt gemischten Vierergruppen ging es dann Schlag auf Schlag. Gemeinsam wurden zahlreiche, spannende Experimente durchgeführt und chemische Hintergründe beleuchtet. So stellten die Schüler brennendes Gel her, Blut aus dem Reagenzglas und sogar Papier, das brennt, aber nicht verbrennt. Ein Highlight war sicherlich auch die „Elefantenzahnpasta“, bei der in einem großen Standzylinder ein Gemisch aus Geschirrspülmittel, Wasserstoffperoxidlösung und Kaliumiodidlösung gegeben wird. Nach kurzer Zeit entsteht ein  großes Volumen an gelbem Schaum. „Bei den Experimenten ist es wichtig, genau zu messen und sauber zu arbeiten. Auch der theoretische Hintergrund kommt nicht zu kurz, denn es werden Protokolle geschrieben und Reaktionsgleichungen aufgestellt“, erklärten die Lehramtsstudenten Marc David und Bassima Arabi den interessierten GSP-Schülern.

Dr. Margot Janzen, die das Projekt federführend organisiert hatte, zeigte sich äußerst zufrieden mit dem Ablauf des Tages: „Die Schüler waren wirklich interessiert und sie haben sehr gut mitgearbeitet. Kompliment. Ich hoffe da auf Nachhaltigkeit und würde mich freuen, euch in ein paar Jahren auch hier im Institut als Studenten begrüßen zu können.“ Das war auch eine der Hauptintentionen für GSP-Lehrerin Ute Rohwedder, selbst passionierte Chemikerin: „Den Schülern hat es nicht nur sehr viel Spaß gemacht, unter nahezu optimalen Bedingungen zu experimentieren. Sie konnten ein bisschen Laborluft schnuppern und herausfinden, ob der spätere Berufswunsch in Richtung Naturwissenschaft oder sogar Chemie verläuft. Das wäre natürlich toll. Chemie ist eine großartige Wissenschaft. Für mich war das eine tolle Erfahrung, die Schüler in einem richtigen Labor zu sehen. Sie haben so viel mitgenommen. Mit einem naturwissenschaftlichen Schwerpunkt unserer gymnasialen Oberstufe in Schönberg könnten sie dann später wirklich Chemie studieren. Das war heute ein kleiner Anfang.“

Folgende GSP-Schüler nahmen am Versuchsnachmittag der Universität teil: Katja Vehrs, Anna-Lena Schmidt, Tim Münkner, Ian Maack, Laura Trebeljahr, Melina Wilkens, Lara Möller, Patrick Paustian, Grete Klein, Annika Jäschke, Philipp Ahlmann, Malte Nothmann, Lasse Martens, Johannes Dinkler und Felix Mader. (Lü)

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