GSP-Theater gelingt erneut ein Meisterwerk

GSP-Theaterensemble gelingt mit „Momo“ erneut ein Meisterstück

Mit der diesjährigen Frühjahrsproduktion „Momo“ nach dem gleichnamigen Roman von Michael Ende gelingt dem Theaterensemble der Gemeinschaftsschule Probstei in Schönberg (GSP) ein weiteres Meisterstück der schulischen Theaterkunst. Über 600 Zuschauer waren in den vergangenen vier Tagen gefesselt von sehenswerten schauspielerischen Auftritten, stimmungsvoller Theatermusik, gelungenen technischen Effekten, farbenfrohen Kostümen und Bühnenbildern und einem ganz aktuellen Thema: Mit „Momo“ trifft das GSP-Theater im wahrsten Sinne des Wortes den Nerv der Zeit. Denn um die Zeit geht es bei Momo, seinen Freunden und den grauen Herren der Zeitsparkasse.

Bevor der rote Vorhang fällt, lässt das beeindruckende und erneut selbst komponierte Intro des GSP-Theaterorchesters unter Leistung von GSP-Musiklehrer Marcus Bense die Besucher die Zeit vergessen und in die Inszenierung eintauchen. „Die Zeit ist das Leben und das Leben wohnt im Herzen“ heißt es fortan. Momo ist ganz besonders. Das kleine, braunhaarige Mädchen (fantastisch dargestellt von Elisabeth Kobs) wohnt und lebt in der Ruine des jahrtausend alten Amphitheaters. Sie trifft sich dort mit ihren Freunden, spielt, lacht und tanzt mit ihnen, lebt aus ganzem Herzen. Wer Probleme hat, der geht zu Momo.

Da tauchen eines Tages die grauen Herren der Zeitsparkasse auf, die Zigarren rauchen und den Leuten einreden, dass sie ihre Zeit vergeuden und vertrödeln und diese lieber in der Zeitsparkasse aufbewahren sollen. Warum Freunde besuchen, Bücher lesen, nachdenken, der Freundin Blumen kaufen? All diese eigentlich so schönen Dinge sind einfach nur Zeitklau. Damit beginnt die Hektik, der Stress, die Unruhe. Keiner hat Zeit mehr für Keinen, das Miteinander wird kalt und ungemütlich und die Kinder lernen das Spielen uniformiert im Kinderdepot. Wie im wahren Leben?

Gut, dass es da Momo gibt und den guten Meister Hora (Grete Klein), den Herrn aller Uhren, und natürlich seine Botin Kassieopeia (Kaya Fimm), die sich wehren gegen die üblen Machenschaften der grauen Herren der Zeitsparkasse. Und dann steht die Zeit für einen Moment ganz still … . Und alles wird gut.

Mit einem lautstarken und lang anhaltenden Beifall dankt das fachkundige Theaterpublikum den Schönberger Schul-Theaterproduzenten. Erneut sind weit über siebzig Schüler und Lehrkräfte in die Produktion eingebunden. Alles ist wie immer selbst gemacht. Ton, Licht, Kostüme, Bühnenbild, Musik, Plakate, Eintrittskarten und vieles mehr. Erneut funktioniert das Zusammenspiel der einzelnen Theaterbausteine einwandfrei und sorgt für eine sehenswerte, nachhaltige und eindrucksvolle Inszenierung. „Wir sind stolz auf unser gesamtes Team, das wieder intensiv und ausdauernd gearbeitet hat. Die Produktion ist wirklich sehr gelungen. Einsatz und Arbeit haben sich gelohnt. Und ganz besonders natürlich die viele Zeit, die wir uns genommen haben“, freute sich auch GSP-Regisseurin Katharina Klein.

Für Bühnentechniklehrer Bruno Schwab war es wenige Wochen vor seiner Pensionierung nach vielen, vielen Jahren die letzte GSP-Theaterproduktion. „Das war zum Abschied noch mal ein wirkliches Highlight. Nun wünsche ich allen Beteiligten und besonders meinem Nachfolger Cai Lamp viel Erfolg bei den kommenden Stücken“, sagte Bruno Schwab mit ein wenig Wehmut in der Stimme.    

Auch GSP-Schulleiter Wolfgang Wittmaack lobte die gelungene Inszenierung, dankte dem GSP-Förderverein unter der Leitung von Iris Helms für die Unterstützung und verschenkte statt der sonst üblichen Blumen Theaterkarten für das ganze Team.

„Die Zeit ist das Leben und das Leben wohnt im Herzen“ – Eine sinnvolle und schöne Botschaft, die das GSP-Theater mit „Momo“ in dieser Spielzeit gesendet hat.

Am heutigen Freitag, 11. April, öffnet die Theaterkasse der GSP ein letztes Mal für „Momo“. Das Stück beginnt um 19 Uhr, Restkarten sind noch an der Abendkasse erhältlich.

Die Mitwirkenden bei „Momo“:

Schauspieler (Regie: Katharina Klein, Regieassistenz: Sabine Lükemann)

Momo: Elisabeth Kobs (9b), Beppo: Lina Pfingsten (9b), Gigi: Khadija Deaibis (10b), Meister Hora: Grete Klein (9b), Kassiopeia: Kaya Fimm (9a), Nicola: Lucas Lüdtke (9b), Nino: Lotta Rode (9a), 1-3 grauer Herr: Helena Rabe (10c), Sophie Asmus (10c), Alex Clemens (10c), Polizist: Lukas Lüdtke (9b), Liliana: Jasmin Schletze (9d), Managerin: Svenja Quandt (9a), Puppe/Dedé: Maria Bonadies (10a), Friseur Fusi: Anton Jänisch (R9), Paola: Erika Schlag (R9), Franca: Wiveka Lütten (10c), Claudio: Frithjof Stoltenberg-Frick (R9).

Eventmanagement (Leitung: Tobias Wilke): Vanessa Dorner, Charlyn Dudd,  Hasmira Osmanovic, Michel Teklenburg, Nadeschda Bernas, Niklas Friedrich, Nico Gerschau, René Klein, Marcel Lankenau, Erik Lucht, Jan Renk, Merlin Aron Rosenbaum, Jonas Schütz, Sören Teske, Fabian Thöne, Maximilian Haug, Ann-Kristin Engler, Malte Glüsig, Jakob Lüdtke, Miriam Pauly, Cedrik Sass, Sören Richard Schnoor und Nico Schümann. Theater-Bühnenbild (Leitung: Doris Kullik): Jennifer Jeß, Katharina Pries, Vanessa Gey, Patrizia Lang, Pascal Fangmann, Jonas Käding, Bennet Klüver, Mirco Krause, Hannes Kuhn, Jonathan Ruschke, Anna-Lena Schmidt, Jan Knese, Ian Maack, Franca Bahruth, Gina-Celine Blask, Annemieke Grikszus, Lea Obler, Finja Uhlig, Johanna Untiedt, Aline Timm, Sophia Schuld, Carolina Werner und Dalila Meier und Maja Petersen. Theater-Technik (Leitung: Cai Lamp/Bruno Schwab): Niklas Töllen, Kimberly Hänsch, Patrick Meißner-Pergande, Jonas Ingwer Liefold, Luca Sütel, Leif Bumann, Tim Münkner, Hendrick-Niklas Tiedje, Tobias Kahl, Nils Schmöckel, Alexander Voß, Sven Dickmann, Jan Kalbhenn, Philip Stuhr und Johannes Dinkler. Theater-Kostüme (Leitung: Barbara Elsner): Lena Finck-Stoltenberg, Janina Boldt, Carlotta Drews, Charlotte Lenkersdorf, Alexa Petschar, Gina Stoltenberg, Maria Bois und Georgia-Yvette Krug. Theater-Musik (Leitung: Marcus Bense): Inken Setzpfand, Tom-Rune Bornholdt, Arnd Leber, Steven Osbar, Friederike Murr, Hanna Hoppe, Finn-Jonas Schillaneck, Ayla Ludwig, Timo Hahn und die Gastmusiker Joris Sindt und Eric Meißner-Pergande. (Lü)

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