GSP-Reise nach China war der Knaller

Internationale Jugendbegegnung mit China ein Knaller

„Eine faszinierende Reise in eine andere Welt“

Zwei Wochen lang waren fünfzehn Schüler der neunten und zehnten Klassen der Gemeinschaftsschule Probstei (GSP) und ihre Lehrer Gesine Bertelsen und Heinz Beier in China unterwegs. Im Rahmen einer internationalen Jugendbegegnung in Kooperation mit dem Sozialministerium in Kiel, der Gemeinde Schönberg, dem Kinder- und Jugendhaus und der GSP wurde zusammen mit chinesischen Schülern gemeinsam gereist, gewohnt, gegessen, gelebt, aber viel auch gemeinsam gearbeitet, entwickelt, gestaltet und gelernt. Ist das Ziel einer internationalen Jugendbegegnung doch auch das intensive Arbeiten an gemeinsamen Projekten. Mit einer Vielzahl von Eindrücken und Erlebnissen kehrte die Jugendgruppe nun nach Schönberg zurück. „Wir waren in einer anderen Welt, es war eine faszinierende Reise“, hieß der einhellige Tenor der Gruppe. 

Hamburg, Dubai und Shanghai lautete die Anreiseroute mit dem Flugzeug. Nanjing, Hangzhou, Shanghai und Peking, keine Stadt unter acht Millionen Einwohner, lauteten dann die Stationen der deutschen Gruppe aus der Probstei. Gearbeitet wurde in erster Linie in Nanjing, wo die deutschen Schüler in chinesischen Gastfamilien wohnten, die sie zum Teil schon von der ersten internationalen Jugendbegegnung kannten, als chinesische Schüler im vergangenen Frühjahr die GSP in Schönberg besuchten. So wurden Projekte in der Tee-, Knoten- und Keramikkunst, beim Basteln und Musizieren, beim Chinesisch- und Englischunterricht, beim Kochen und Tanzen und der Kalligraphie, der Kunst des Schönschreibens von chinesischen Schriftzeichen durchgeführt und dokumentiert. Und kommuniziert wurde den ganzen Tag natürlich auf Englisch. „Wir konnten fast zusehen, wie sich die Schüler täglich in der englischen Sprache verbesserten“, lobte GSP-Pädagoge und Englischlehrer Heinz Beier.

Einen Kulturschock gab es besonders beim Essen, beim Klima und beim Wohnen in den Gastfamilien: „Es war oft sehr heiß, normal waren 37 Grad. In den Wohnungen war alles sehr klein, es gab keine Matratzen, nur Holzbetten. Die sanitären Anlagen waren auch gewöhnungsbedürftig und manchmal gab es halbierten Vogelkopf oder noch zappelnden Tintenfisch zu essen. Alles kein Problem, wir wollten diese andere fernöstliche Kultur ja mit allen Sinnen aufnehmen“, sagten Niklas Absalon und Fynn Becker stellvertretend für ihre Mitreisenden.

Und kam den Schönberger Schülern doch alles ein wenig fremd, ja exotisch vor, waren sie im „Reich der Mitte“ ihrerseits Exoten. „Wir wurden ständig von fremden Chinesen angesprochen, weil sie unbedingt Fotos von uns machen wollten, so fremd waren wir ihnen. Häufig kannten sie Deutschland nur als neuen Fußball-Weltmeister und trugen zum Teil sogar stolz unser Nationaltrikot“, berichtet GSP-Lehrerin Gesine Bertelsen, die die Jugendbegegnung federführend organisiert hat.

Die Skyline von Shanghai bei Nacht, die Fahrt mit dem Nachtzug von Shanghai nach Peking, der Blick von der chinesischen Mauer, die Verbotene Stadt, die rund dreistündige Verhaftung des Busfahrers der falsch gewendet hatte, der fehlende Pass von Johannes, ganz besonders aber die einzigartige Gastfreundschaft und Freundlichkeit der chinesischen Lehrer, Schüler und Familien werden den Jugendlichen aus Schönberg und ihren Lehrkräften wohl immer in Erinnerung bleiben.

Und beim Rückflug von Peking über den Himalaya mit Blick auf den Mount Everest, über Dubai mit Blick auf den Burj Khalifa, das mit 830 Metern höchste Gebäude der Welt bis nach Hamburg-Fuhlsbüttel dachten die GSP-Lehrer Gesine Bertelsen und Heinz Beier schon über die Fortsetzung der internationalen Jugendbegegnung nach: „Die Vorbereitungen waren sehr, sehr aufwendig. Aber es hat sich gelohnt, müsste nur auf breitere Füße gestellt werden. Wir haben eine fantastische internationale Jugendbegegnung erleben dürfen, die nicht einmalig bleiben darf. Sie muss möglichste vielen Jugendlichen auch in den kommenden Jahren ermöglicht werden. China ist ein Knaller“. An der internationalen Jugendbegegnung mit Nanjing teil nahmen: Jellena Holz, Jonas Liefold, Maria Bois, Inken Setzpfand, Sophia Nipp, Rieke Leber, Ann Katrin Hinzmann, Niklas Absalon, Fynn Becker, Laura Blaas, Finja Uhlig, Melina Wilkens, Johannes Dinkler, Patrick Eberle, Hanna Makoben, Gesine Bertelsen und Heinz Beier. (Lü)

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