Heißluftballonshow an der GSP

Bunte Heißluftballons der GSP schmückten die Schönberger Sporthallendecke

Mit einer beeindruckenden Show vor rund 500 Schülern wurde die Schönberger Schul-Sporthalle am vergangenen Donnerstag zu einem stimmungsvollen Flugplatz für Heißluftballons. In einem fächerübergreifenden Projekt hatten Schüler der sechsten und achten Klassen der Gemeinschaftsschule Probstei in Schönberg (GSP) unter der fachkundigen Anleitung ihres Lehrers Bernd Unstaedt in den vergangenen Wochen zwei farbenfrohe Heißluftballons gestaltet und nun vor ihren zahlreichen Mitschülern zum Fliegen gebracht. Es war nach der Premiere im vergangenen Schuljahr die zweite spektakuläre Vorstellung dieser Art. Neu bei der diesjährigen Auflage: Mit einem Volumen von fast 12.000 Litern wurde der bisher größte Heißluftballon der GSP unter das sonst so triste Turnhallendach geflogen.

 

Heißluftballone sind die ältesten Flugobjekte des Menschen und werden nach ihren Erfindern auch als Montgolfieren bezeichnet. Sie nutzen den statischen Auftrieb warmer Luft in ihrem Inneren. In der Hülle wird eine große Luftmenge erwärmt. Dadurch dehnt sich die Luft aus und der Ballon hebt ab, wenn der Auftrieb der erwärmten Luftmenge der Gewichtskraft der  Hülle entspricht. Sie steigen also nach dem archimedischen Prinzip „leichter als Luft“ in den Himmel.

So auch in der Schönberger Schul-Sporthalle am vergangenen Donnerstag. In den Wochen davor aber mussten sich die Schüler im Mathe- und Nawiunterricht mit den theoretischen Voraussetzungen zum Bau und Flug der Heißluftballons vertraut machen. Da ging es intensiv um die Prinzipien des Auftriebs, das Verhalten von Gasen, die Zugkraft, bestimmte Messverfahren und Experimente zur Tragkraft. Aber auch um intensive Berechnungen von Umfängen, Durchmessern, Volumina und Winkeln und Funktionen zur Berechnung und Gestaltung der Form. Im Kunst- und Werkunterricht wurden die Ballons dann hergestellt. Unzählige Blätter Seidenpapier mussten da formgerecht geschnitten und zusammengeklebt werden. Ein großer Kraftakt, der nur im Team bewältigt werden konnte.

„Meine Klasse 6b hat zwei Ballons mit rund 4,5 Metern Umfang und einem Volumen von 1500 Litern hergestellt. Der Ballon des Mathematik A2-Kurses der achten Klassen hat den doppelten Durchmesser und damit rechnerisch die vierfache Fläche und das achtfache Volumen, fast 12000 Liter. Damit ist er der größte GSP-Ballon, der je hergestellt wurde. Die Kosten des Papiers für den Ballon betrugen 24 Euro. Alle haben toll mitgearbeitet und heute bei der Flugshow sind wir alle für die Arbeit belohnt worden“, strahlte GSP-Pädagoge Bernd Unstaedt.

Unter dem lautstarken Beifall der rund 500 anwesenden Schüler wurden die Ballons dann mit kleinen Gaskochern erhitzt. Alles unter Berücksichtigung der erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen. Als die Temperatur im Inneren der Ballons rund 90° Grad betrug, stiegen die farbenfrohen Heißluftballons unter dem stetig zunehmenden Jubel der Besucher unter die Hallendecke. Das wohl schönste Geburtstagsgeschenk für den engagierten Schönberger Lehrer und Motor des Projekts Bernd Unstaedt, der am gleichen Tag seinen 60. Geburtstag feierte und sich zum Abschluss der eindrucksvollen Flugshow noch über ein stimmungsvolles Geburtstagsständchen aus 500 Schönberger Schülerkehlen freuen durfte. (Lü)  

 

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