"Es ist doch nur"...

Präventionsprojekt „Es ist doch nur …“ kommt an der GSP in Schönberg gut an.

„Es ist doch nur …“

lautet in diesen Tagen das Unterrichtsmotto der rund 140 Schüler des zehnten Jahrgangs der Gemeinschaftsschule Probstei (GSP) in Schönberg. „Es ist doch nur…“, ein Projekt der landesweiten Suchtberatungsstellen, stellt die weit verbreitete Droge Cannabis und deren Gefahren in den Focus. Die GSP stellt sich dabei einem hochbrisanten und derzeit in der Öffentlichkeit heiß diskutierten Thema. Gibt es derzeit ja sogar Politiker, die die Legalisierung von Cannabis auch in Deutschland, wie bereits im Nachbarland Holland, für Erwachsene über 18 Jahre fordern.

Davor warnen allerdings die bundesweit anerkannten Suchtberatungsstellen und haben einen Cannabis-Präventions-Parcours ins Leben gerufen, der nun auch an der GSP in Schönberg Halt macht. Moritz Rathjen und seine Kollegin Monika Kwiatkowska, zwei überaus kompetent ausgebildete Suchtpräventionskräfte der Suchtberatungsstelle Plön (ATS), führen die Schönberger Zehntklässler durch den Parcours.

Der ist in sechs verschiedene interaktive Stationen aufgeteilt, hebt nicht den moralischen Zeigefinger, sondern basiert auf einer kritischen Auseinandersetzung, Verständnis, Aufklärung und einer starken eigenen Haltung. So lauten die Stationen unter anderem „Kreuzworträtsel“, „Zwickmühle“, „Gerüchteküche“ oder „Würfel des Lebens“. Besonders beliebt ist die Station „Malen und Darstellen“, in der die Jugendlichen Begriffe malen und szenisch darstellen, die mit dem Cannabiskonsum zusammen hängen.

„Wir unterliegen der Schweigepflicht, sind keine Lehrer und die Schüler können offen über ihre Ängste, Erfahrungen und Wissensstände reden. Wir können unsererseits intensiv die Gefahren und Folgen des Cannabiskonsums ansprechen, informieren und weitere Beratung anbieten. Wie in allen weiterführenden Schulen des Landes sind natürlich auch Schüler in Schönberg schon mal mit Cannabis konfrontiert worden“, sagen Moritz Rathjen und Monika Kwiatkowska.

GSP-Pädagogin Angelika Schmidt, die die verschiedenen Bausteine des beispielhaften Suchtpräventionskonzepts der Schule ausgearbeitet hat, ist mit den Inhalten des Projekts für den zehnten Jahrgang sehr zufrieden. „Gerade beim Cannabiskonsum gibt es einen großen Bedarf an Information und an präventiven Maßnahmen. Mit diesem sinnvollen Parcours sind wir einen großen Schritt weiter. Er kommt in all seinen Facetten bei unseren Schülern gut an und ist lehrreich und altersgemäß.“

Für Ole Ruhberg und Kea Grapatin aus der Klasse 10a ist am Ende der spannenden Unterrichtseinheit völlig klar. „Das war heute ein guter Unterricht. Wir haben heute mit interessanten Methoden viel über die Gefahren vom Cannabiskonsum gelernt. Es wäre in unseren Augen unverantwortlich, diese Droge zu legalisieren. Jeder sollte die Finger davon lassen. Es ist eben nicht nur Cannabis, sondern eine ganz gefährlich Droge.“ (Lü)

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