GSP-Berufsorientierung ist ein Hit

Berufsorientierung steht auf dem GSP-Stundenplan.

Wer in diesen Tagen die rund 150 Schüler des achten Jahrgangs der Gemeinschaftsschule Probstei (GSP) in Schönberg sucht, der findet angehende Physiotherapeuten, Handwerker, Kaufleute, Ärzte, Landschaftsbauer, Journalisten, Köche oder IT-Fachkräfte. Auf dem Stundenplan steht nämlich ein beispielhaftes Projekt zur Berufsorientierung. Sieben Tage lang können die Schüler drei Berufsfelder kennenlernen, sich im Rahmen einer Potentialanalyse eine Rückmeldung über die eigenen Stärken und Fähigkeiten einholen und das Berufsinformationszentrum in Kiel besuchen.

Bei der Erprobung der drei Berufsfelder sind die Schüler entweder in der Schule und werden von fachlich kompetenten Referenten informiert oder sie lernen verschiedene Betriebe und die dazugehörigen Berufe in Kiel, Schönberg und Umgebung kennen. Da bedarf es einer logistischen Meisterleistung und da ist für jeden etwas dabei: „Die Berufsorientierung ist ein wesentlicher Schwerpunkt unserer Schule und lebt auch von außerschulischen Aktionen. Wir haben für angehende Abiturienten und für alle anderen Schulabschlüsse in diesem Jahr Angebote. In den Gesundheitsberufen zum Beispiel vom Arzt bis zum Pflegeassistenten. Jeder Schüler soll dabei seinen individuellen Weg gehen können, um für sich beim Prozess der Berufsfindung den geeignetsten Job zu finden. Dieses Projekt ist landesweit nahezu einzigartig und es bedeutet viel Arbeit, die 150 Schüler sinnvoll unterzubringen. Das ist uns aber auch in diesem Jahr wieder ausgezeichnet gelungen“, freuen sich Lehrerin Maike Wuttke, Fachleiterin für Berufsorientierung und Nadine Dibbern, Projektleiterin vom GSP-Kooperationspartner und Bildungsträger Plön-Koppelsberg. Der Bildungsträger vom Plöner Koppelsberg hat an diesen Tagen geschultes Personal nach Schönberg geschickt, um die Potentialanalyse für jeden einzelnen Schüler durchzuführen. Da werden die sogenannten Soft Skills, die sozialen und kreativen Kompetenzen der Schüler, in Kleingruppen und Rollenspielen erkundet und in persönlichen Gesprächen, zumeist auch mit den Eltern, besprochen. „Der Auswertungsbogen, den die Schüler dann in die Hand bekommen, ist auch für spätere Bewerbungsunterlagen sehr sinnvoll“, sagt Maike Wuttke. Die Schüler sind jedenfalls begeistert und „wollen gar nicht mehr Mathe, Deutsch und Englisch lernen, das macht hier richtig viel Spaß“ ist da auf den Schulfluren zu hören. Und stellvertretend für alle Referenten sagen Mona Bruhn, Olaf Heider (beide Gastronomieausbilder), Lisa Callsen-Bracker (Physiotherapie) und Horst Dreyer (Elektrotechnik). „Die Schüler hier in Schönberg nutzen dieses beispiellose Angebot, arbeiten selbständig und sind motiviert bei der Sache.“ Zur Schule gehen müssen die Achtklässler aber „leider“ wohl noch ein paar Jahre. Die nächsten Bausteine im landesweit anerkannten Berufsorientierungskonzept der GSP aber stehen für sie schon fest. Im kommenden Jahr warten ein Bewerbungstraining und ein einwöchiges Praktikum auf die Schüler. Die GSP bedankt sich ganz herzlich für die Unterstützung beim derzeit laufenden Projekt bei allen Mitarbeitern vom Koppelsberg und bei den Unternehmen Metallbau Rave & Metallbau Nord/Probsteierhagen, Autoteile Matthies/Kiel, Universitätsklinikum SH, Städtisches Krankenhaus, Physiotherapie Praxis Hofmann/Neustadt, PhysioTeam Kiel, LMK/Eutin, Fachhochschule Kiel, Offener Kanal/Kiel, Landwirtschaftlicher Betrieb Schröder in Schrevenborn. (Lü)

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